Fachforum Kulturelle Bildung 1

Das KulturTeil-Netzwerk aus Neumünster: Kulturelle Teilhabe durch Vernetzung

Referenten:
Agnes Trenka, Kulturbüro Stadt Neumünster und Projektkoordinatorin KulturTeil-Netzwerk 
Felix Brümmer, Bildungsplanung und Präventionsmanagement Stadt Neumünster

Die beiden Referent:innen Agnes Trenka (Projektkoordinatorin KulturTeil-Netzwerk) und Felix Brümmer (Bildungsplaner und Armutspräventionsmanager der Stadt Neumünster) stellten die Genese sowie die Ziele und Bausteine des KulturTeilNetzwerks aus Neumünster vor.  
 
Als Kern und Gründerimpuls des Netzwerkes zeigten sich die „Vordenker:innen“ durch das im Rahmen der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel e.V. von 2018 bis 2020 geförderten „K²“ Programm. Die „Theaterstürmer“ waren hier das erste aktive Angebot des Kulturbüros in Neumünster, mit dem Ziel benachteiligten Kindern und Jugendlichen Teilhabe an kultureller Bildung zu ermöglichen und gesellschaftliche Gestaltungskompetenzen der Jugend zu fördern.  
 
Ein Netzwerk oder Kooperationen der Kulturschaffenden im Bildungsbereich gab es bis dato nicht. Die Koordination der vielen selbständigen Akteure im Kulturbereich und die Schaffung eines Bewusstseins für die politische Relevanz des Themas zeigen sich dabei als besondere Strukturmerkmale wie Herausforderung. Neumünster biete hierbei „ideale Bedingungen, weil es keine Parallelstrukturen gibt und alles leicht zu erreichen ist“, so Brümmer. Trenka betonte insbesondere die Bedeutsamkeit der persönlichen Kontaktpflege. So überstand das Netzwerk auch die Pandemiezeit und hat mit dem Kulturbüro zur Resilienz der Kommune beigetragen.  Als förderlich erweist sich die Integration des Programms in übergeordnete Rahmenkonzeptionen, wie das Armutspräventionskonzept der Stadt.  
 
Im Rahmen der Plenumsdiskussion wurden Erwartungen an ein kommunales Kulturnetzwerk formuliert, wichtige Player identifiziert und deren Rolle andiskutiert.  
 
Das Programm ist inzwischen verstetigt und zu einer festen Größe in der Stadt Neumünster geworden. Man darf gespannt sein, wie sich dieses kreative und lebendige Netzwerk noch weiter entwickeln wird.  
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