Bildung als beste Medizin?

Schnittstellen von Bildungs- und Gesundheitsdaten im Blick

Art:

Online-Veranstaltung:
über Cisco Webex
Datum: 
Dienstag, 23. April 2024 - 9:00 bis 13:00
Anmeldung:
Im Rahmen der Themenworkshops kommen Mitarbeitende unserer Zielkommunen bedarfsgerecht und anlassbezogen mehrmals jährlich zu thematischen Workshops zusammen. Dort erhalten sie Fachimpulse, tauschen sich untereinander dazu aus oder unterstützen ihre weitere Planung durch gegenseitige kollegiale Beratung.
 
Der Themenworkshop „Bildung als beste Medizin? Schnittstellen von Bildungs- und Gesundheitsdaten im Blick“ findet am Dienstag, den 23. April 2024, von 9 bis max. 13 Uhr online über Webex statt. Bitte melden Sie sich unter dem oben- bzw. untenstehenden Link bis zum 18.04.2024 für den Themenworkshop an. 
 
Worum geht’s im Workshop? 
Aus diversen Studien ist bekannt, dass die psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren gestiegen sind (u. a. UKE Copsy-Studie 2020-2022, DAK Kinder- und Jugendreport SH 2022). Ebenso bekannt sind die damit verbundenen Auswirkungen auf den schulischen Erfolg sowie die Konsequenzen für den Berufseinstieg. 
Ansatzpunkte, um möglichst frühzeitig Förderbedarfe zu identifizieren, lassen sich an verschiedenen Schnittstellen von Bildungs-, Gesundheits- und Sozialdaten finden, zum Beispiel bei Schuleingangsuntersuchungen, Sprachstandsanalysen oder aus Studienbefunden zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Im Rahmen des Workshops werden anhand verschiedener Impulse aus Schleswig-Holstein und Hamburg diese Schnittstellen genauer betrachtet sowie Fragen nach Datenverfügbarkeit und deren Analysemöglichkeiten aufgegriffen.
 
„Gesundheitsmonitoring des Landes Schleswig-Holstein – Aufbau und Weiterentwicklung einer integrierten Gesundheitsberichterstattung“ (Dr. Daniel Bremer, Ministerium für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein)
Daten für Taten – dieses altbekannte Motto liegt nicht nur der Gesundheitsberichterstattung, sondern auch dem Bildungsmonitoring zugrunde. Der Impuls wird einen Überblick über die aktuellen Aktivitäten der Gesundheitsberichterstattung des Landes Schleswig-Holstein geben.
Dabei wird ein Fokus auf den Themenkomplex Daten für die Kinder- und Jugendgesundheit gelegt. Zudem werden Ansatzpunkte skizziert, um das Gesundheits- und Bildungsmonitoring integriert zu denken.
 
„Das Hamburger Verfahren zur Vorstellung Viereinhalbjähriger“ (Dr. Meike Heckt, Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung Hamburg)
Bereits eineinhalb Jahre vor der geplanten Einschulung werden alle Hamburger Kinder mit ihren Eltern zur Beratung und Information zu einem Vorstellungsgespräch in die Grundschule eingeladen, das in enger Kooperation mit den pädagogischen Fachkräften der Kita stattfindet. Im Rahmen dieses Vorstellungsverfahrens werden neben sprachlichen auch motorische, emotionale, soziale und lernmethodische Kompetenzen der Kinder betrachtet. Dabei wird insbesondere der Sprachförderbedarf in den Blick genommen und in Abhängigkeit von verschiedenen demografischen Merkmalen unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten analysiert. Im Workshop stellt Dr. Meike Heckt das standardisierte Verfahren vor und wirft dabei einen Blick auf ausgewählte Instrumente.
 
„Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein“ (Anja Friederich, Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e. V.)
Psychische Belastungen im Kindes- und Jugendalter können z. T. langanhaltende negative Auswirkungen auf die Bildungsbiografie von Kindern und Jugendlichen haben. Untersuchungen zeigen Zusammenhänge zwischen psychischen Störungen und Schulleistungen, Schulanwesenheit sowie dem Abschluss der Schule. Der Impuls gibt Einblicke in eine Analyse psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen anhand von Routinedaten, welche die Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e. V. gemeinsam mit dem Ministerium für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein durchführte. Diskutiert werden Datenquellen, die Aussagekraft von Ergebnissen und mögliche Schnittstellen für eine integrierte Betrachtung des Themenfeldes.
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