Auftaktveranstaltung der Transferagentur Nord-Ost in Schleswig-Holstein

Mit Daten Bildung managen – Kommunen gestalten Zukunft

Art:

Ort:
Altes Stahlwerk
Rendsburger Straße 81
24537 Neumünster
Datum: 
Montag, 20. April 2015 (ganztägig)

Bildung und lebenslanges Lernen angemessen zu fördern, gehört für viele Städte und Landkreise in Schleswig-Holstein zu den grundlegenden politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Denn die konzeptionellen und strukturellen Grundlagen für gelingende Bildungsbiographien und lebenslanges Lernen entstehen vor Ort. Kreise und kreisfreie Städte gestalten daher ihre Bildungslandschaften. Doch wie gelingt es, die Angebote vor Ort so zu gestalten und zu steuern, dass alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen Zugang zu guter Bildung haben? Und wie gelingt das in einem Land, in dem Kommunen in den ländlichen und zentrumsnahen Räumen vor unterschiedlichen  ökonomischen und sozialen Herausforderungen des demografischen Wandels stehen?

Etwa 100 Gäste, v.a. aus Kommunalverwaltung und -politik, sind der Einladung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung nach Neumünster gefolgt, um unter dem Motto „Mit Daten Bildung managen – Kommunen gestalten Zukunft“ tragfähige Antworten auf oben genannte Fragen zu entwickeln und aktuelle Erkenntnisse sowie Chancen und Herausforderungen des kommunalen Bildungsmanagements zu diskutieren.

Britta Ernst, Ministerin für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort und betonte die Relevanz des Themas. Ihr Haus befürworte die Transferagentur und werde die Arbeit an passenden Stellen gerne unterstützen.

Der Impulsvortrag von Wilfried Lohre vom Institut für kommunale Bildung in Köln widmete sich der Frage, wieso und wie Kommunen ein datenbasiertes Bildungsmanagement aufbauen sollten. 

Anschließend diskutierten Ministerialdirigent Dr. Thomas Greiner, Leiter der Unterabteilung „Lebenslanges Lernen, Bildungsforschung“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und Wilfried Lohre unter anderem darüber, welchen Mehrwert die bundesweit neun Transferagenturen für Kommunen haben und wie ihre Angebote vor Ort anknüpfen und wirken, welche Rolle Stiftungen im Bildungsmanagement spielen oder wieso es sich lohnt, auf kommunaler Ebene ein datenbasiertes Management für Bildung zu installieren.

Nach einer Kaffeepause stellte Katharina Alich, Leiterin des Regionalbüros Mecklenburg-Vorpommern der Transferagentur Nord-Ost, die Arbeit und Leistungen der Transferagentur vor.

Am Nachmittag boten drei unterschiedliche Foren Gelegenheit, unterschiedliche Praxisbeispiele kennenzulernen und über einen Transfer in die eigene Praxis zu reflektieren

Forum 1

Kommunales Bildungsmanagement in Landkreisen gestalten – Chancen und Herausforderungen (Praxisbeispiel: Kreis Schleswig-Flensburg)

Forum 2

Kommunales Bildungsmonitoring als Grundlage von Managementprozessen in einer Bildungsregion (Praxisbeispiel: Heidekreis)

Forum 3

Lübecker Bildungsfonds – Bündnis für Bildungsgerechtigkeit (Praxisbeispiel: Hansestadt Lübeck)

Parallel zu den Foren bot ein Beratungssalon Gelegenheit, direkt mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Transferagentur Nord-Ost ins Gespräch zu kommen.

Sophia Halamoda dokumentierte die Veranstaltung visuell. Das Ergebnis ihres Graphic Recordings stellte die Künstlerin im Abschlussplenum vor.

Die Fachtagung, die gleichzeitig die Auftaktveranstaltung der Transferagentur Nord-Ost der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der kobra.net GmbH war, hat fachliche Impulse gesetzt,  Beispiele guter Praxis gezeigt, Fachkräfte miteinander vernetzt und Lust gemacht, gemeinsam mit der Transferagentur Nord-Ost vor Ort kommunale Bildungslandschaften zu gestalten.

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