Kindheit und Jugendzeit ist eine sensible Lebensphase mit dynamischen Entwicklungen, die das gesamte Leben prägen und in vielen sozialen (Bildungs-)Räumen stattfinden. 

Über ein Jahr globale Krise und gesellschaftlicher Ausnahmezustand hinterlassen Spuren bei den Menschen, insbesondere den Jüngeren. 

 

So hat sie die Schließung von Bildungs-, Jugendhilfe- und Freizeiteinrichtungen hart getroffen – viele sind den Folgen der Pandemie schutzlos ausgeliefert und in entscheidenden Entwicklungsphasen empfindlich getroffen worden.

 

Kindern und Jugendlichen nach langer Zeit der Pandemie-Einschränkungen wieder den Zugang zu Bildung und ein soziales Miteinander zu ermöglichen ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit und der zuständigen Bildungsinstitutionen. 

 

Deshalb hat die Bundesregierung das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" in Höhe von zwei Milliarden Euro für die Jahre 2021 und 2022 beschlossen. In diesem Rahmen schafft das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit rund einer Milliarde Euro Angebote für Kinder und Jugendliche. 

 

Ein Teil der Maßnahmen wird dabei durch die Bundesländer umgesetzt.

 

Mit einem Aktionsprogramm unter dem Titel „Stark machen – Anschluss sichern“ setzt hier die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern an. „Ziel ist es, den Übergang ins neue Schuljahr mit vielfältigen Angeboten für Schülerinnen und Schüler zu erleichtern und die pandemiebedingten Einschränkungen der vergangenen Monate schrittweise auszugleichen“ sowie, „dass Schülerinnen und Schüler trotz der Pandemie zukünftig ihre Bildungsziele erreichen und ihre Persönlichkeit entwickeln können“ (Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes M-V). 

 

Das Aktionsprogramm steht dabei auf vier Säulen, die schulische Angebote, z. B. im Hinblick auf zusätzliche Lern- & Förderangebote und begleitete Anschlusszeiten oder ein freiwilliges 10. Schuljahr umfassen. Weiterhin soll es zusätzlichen Schwimmunterricht und personelle Kräfte, so auch im Bereich der Schulsozialarbeit, an den Schulen geben.

Weitere Informationen zum Aktionsprogramm des Landes Mecklenburg-Vorpommern finden Sie hier.

 

Zur Förderung außerschulischer Lern- und Förderangebote für Schüler:innen finden Sie auf Seiten des Landesförderinstituts Mecklenburg-Vorpommern weitere Informationen.

 

Auch das Land Schleswig-Holstein bietet mit den „Lernchancen:SH“ ein Aktionsprogramm für Kinder und Jugendliche an. Es richtet sich besonders an Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 3-10, die einen besonderen Unterstützungsbedarf haben, an Schülerinnen und Schüler, die am Übergang in eine andere Schulart oder vor dem Abschluss stehen sowie an Schulen, an denen es einen großen Anteil an Sprachförderbedarf unter den Lernenden gibt.

 

Angeboten werden neben Unterstützung in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch auch Aktionen in den Bereichen Sport, musikalischer und kultureller Bildung zur Stärkung der sozialen und persönlichen Kompetenzen.